
Versicherungs-Start-up Baobab sammelt 12 Millionen Euro ein
Viola FinTech und eCapital steigen mit einer Millionen-Finanzierung beim Insurtech-Anbieter Baobab ein. Die Berliner Firma verkauft Versicherungen gegen Cyberangriffe – und will mit dem Geld in neue Märkte expandieren.
Vincenz Klemm erhält eine neue Finanzierung für sein Versicherungs-Start-up Baobab, die Investoren Viola FinTech und eCapital führen das Funding über 12 Millionen Euro an. Bestandsinvestoren wie Augmentum FinTech, Project A Ventures und das Beiratsmitglied Christof Mascher, ehemaliger Allianz-Vorstand, legen nach.
2021 hat Klemm die Firma gegründet, die Versicherungen für Cyberrisiken verkauft. Es handelt sich beispielsweise um Versicherungen gegen den sogenannten „CEO Fraud“. Bei der Betrugsmasche geben sich Kriminelle als Geschäftsführer oder andere hochrangige Führungskräfte eines Unternehmens aus, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Überweisung von hohen Geldbeträgen oder zur Preisgabe sensibler Daten zu bewegen. Durch künstliche Intelligenz nehme die Bedrohung zu, lautet die These der Firma.
Baobab agiert dabei als sogenannter Assekuradeur, der im eigenen Namen Versicherungen verkauft und Schäden reguliert. Im Hintergrund übernimmt eine Versicherung allerdings das Risiko, darunter Zurich oder Ergo. Wie viel Umsatz das Unternehmen macht, sagt der Gründer nicht. 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt Baobab mittlerweile.
Das neue Geld soll die Expansion in weitere EU-Länder ermöglichen, die Firma ist bislang in Deutschland und Österreich aktiv. Die KI-basierte Risikoüberwachung bei den versicherten Unternehmen habe den Investor eCapital unter anderem von Baobab überzeugt, sagt Willi Mannheims, Managing Partner bei dem Wagniskapitalfonds.