Neue Prioritäten: Der frühere Deutsche-Bank-Manager Lars Stoy ist seit Jahresbeginn Vorstandschef von ING Deutschland (Bild: Sepp Spiegl / IMAGO)

Amazon und ING frieren Partnerschaft ein

Die Großbank ING wollte mithilfe von Amazons Firmenkartei im Business-Banking in Deutschland durchstarten. Doch die Hoffnungen haben sich nicht erfüllt. Jetzt ist Schluss – und der US-Gigant hat bereits einen Ersatz.

Die Trennung kam, wie es sich im Bankgeschäft gehört: diskret. Noch im Mai hatte Amazon seinen deutschen Kreditpartner ING in höchsten Tönen gelobt. Dessen Finanzierungsangebot für Amazon-Händler sei „super einfach und unbürokratisch“, hieß es auf der Website des US-Konzerns. Inzwischen ist die Lobeshymne gelöscht – und die ING stillschweigend aus dem Kleingedruckten verschwunden.

Die Partnerschaft zwischen dem größten Onlinehändler und der größten Onlinebank Deutschlands ist vorerst beendet. Nach Informationen des manager magazins hat die Direktbank ihre Kunden vor etwa zwei Wochen über das Aus informiert. „Wir überarbeiten derzeit unser Finanzierungsangebot für Amazon-Händler grundlegend und bieten daher vorerst keine neuen Kredite und Kreditlinien mehr über den Marketplace an“, bestätigte ein ING-Sprecher auf Nachfrage. Die Bank halte sich offen, ob es überhaupt weitergehe.

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