Deeptech-Gründer Daniel Volz (Bild: PR)

Wie wird man Gründer eines Startups für Quantencomputer? – mit Kipu-Quantum-Gründer Daniel Volz

Sie gehören zu den großen Hoffnungen der Deep-Tech-Startups aus Deutschland. Kipu Quantum entwickelt Software für Quantencomputer. Im Podcast „Fund, Build, Operate“ erzählt der Gründer Daniel Volz, wie ihm der Sprung aus der Konzernkarriere gelungen ist – und wie man die schlausten Köpfe aus der Forschung an Bord holt.

Daniel Volz fällt aus dem Raster des klassischen Gründers aus Berlin, der ein Software-Startup oder einen Lieferdienst aufbaut. In seiner Firma arbeiten viele Wissenschaftler und sein Mitgründer Enrique Solano, der Kike genannt wird, gehört zu den führenden Köpfen der Quantencomputer-Forschung. Mit Kipu Quantum wollen sie die Software entwickeln, um die neue Technologie schneller einsetzen zu können. So ließen sich zum Beispiel die Investment-Entscheidungen eines Fonds bestimmen oder Proteine erforschen – Rechnungen, die sich bislang nicht lösen lassen.

Mit so einem wissenschaftlichen Team zu arbeiten, habe auch seine Herausforderungen, erzählt der Gründer. So müsste man schauen, dass die Forscher zu Teamplayern werden. Einige seien darauf getrimmt, dass ihr Name bei Forschungsarbeiten möglichst weit vorne stehe – diese Form der Anerkennung sei für viele die Währung. Deswegen setze das Startup stark darauf, die Arbeit des ganzen Teams sichtbar zu machen und in der „Breite“ zu loben.

Er beschäftigte sich bei McKinsey und BASF mit Quantencomputern

Volz kennt beide Welten, er machte Karriere bei der Beratung McKinsey und dem Chemiekonzern BASF – und beschäftige sich dort bereits mit Quantencomputern. 2021 startete er mit Kipu Quantum und will mit einer 10-Millionenfinanzierung unter anderem von HV Capital nun die Software für Quantencomputer entwickeln.

Im Podcast erzählt er, wie man den Sprung von der Konzernkarriere ins eigene Startup schafft und wieso Kundenkontakt selbst bei visionären Deep-Tech-Themen absolut entscheidend ist. Außerdem geht’s um Europa als Standort für Deep-Tech-Firmen und um die Frage, wie man als Startup Geld einsammelt, wenn man nur ein Pitchdeck hat und darum, wie Investoren große Zukunftsvisionen bewerten.

Fund, Build, Operate ist der Startup-Podcast mit Jan Miczaika von HV Capital und Noah Leidinger. Falls euch der Podcast gefallen hat, abonniert und bewertet uns auf Spotify oder Apple und falls ihre Ideen oder Feedback für die nächsten Folgen habt, schreibt uns gern eine Mail an noah.leidinger@financefwd.com.