Neues Kreditkarten-Angebot – Commerzbank kooperiert mit Fintech Pliant
Exklusiv: Das Berliner Fintech will bei seinem Kartenangebot künftig verstärkt auf Partnerschaften mit großen Unternehmen setzen. Als prominenter Partner startet jetzt die Commerzbank.
Die Commerzbank bietet künftig eine Geschäftskunden-Kreditkarte in Kooperation mit dem Startup Pliant an. Demnach können Firmen die Kreditkarten für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter organisieren und zum Beispiel Limits für die Ausgaben einsetzen oder auf einen bestimmten Ausgabenzweck begrenzen. Es gibt dabei auch eine eigene App.
Bei Pliant ist auch der Frühphasen-Geldgeber der Commerzbank, Neosfer, investiert und hat den neuen Deal mit eingefädelt. Das Berliner Fintech gehört zu den Hoffnungsträgern unter den deutschen Fintechs. Erst zu Ende vergangenen Jahres konnte das Unternehmen seine Eigenkapitalmittel von Investoren noch einmal aufstocken. Hinzu kam eine Kreditlinie im Umfang von 100 Millionen Euro, die nach Angaben von Pliant in die Finanzierung der E-Geld-Lizenz fließen sollen. Diese ermöglicht es dem Fintech, eigene Kreditkarten in fremden Ländern und in mehreren Währungen anzubieten.
Die Lizenz des Fintechs ist es auch, über die das neue Angebot der Commerzbank erst einmal laufen dürfte. Pliant agiert dabei als White-Label-Anbieter. Für das Unternehmen könnte die Kooperation ein wichtiges Wachstumsfeld werden. Nach eigenen Angaben betreut die Commerzbank rund 25.500 Firmenkundenverbände sowie knapp elf Millionen Privat- und Unternehmerkunden in Deutschland