Nachdem Ali Albazaz mit seinen ersten Startups keinen Erfolg hatte, gründete er 2013 den digitalen Verlag Inkitt. Bild: PR

Mit KI zum 400-Millionen-Startup – wie Inkitt-Gründer Ali Albazaz der Durchbruch im Silicon Valley gelang

Wie sammele ich die erste Million ein? Wo finde ich Top-Personal? Was brauche ich für eine Deeptech-Gründung? Soll ich mit meinem Startup ins Silicon Valley ziehen? Darüber sprechen wir mit Deutschlands erfolgreichsten Gründerinnen und Gründern in dem neuen Podcast „Fund, Build, Operate“ von HV Capital. In der zweiten Folge erzählt Inkitt-Gründer Ali Albazaz dem HV-Partner Jan Miczaika und Noah Leidinger, wie er Künstliche Intelligenz in das Geschäftsmodells seines Startups integriert hat.

Vor elf Jahren hat Ali Albazaz die erste Zeile Code für Inkitt geschrieben, die Zeit sei „holprig“ verlaufen, erzählt der Gründer. Mehrfach musste das Verlags-Startup sein Geschäftsmodell umkrempeln.

Schon früh erkannte der Gründer den Trend der Künstlichen Intelligenz, er zog von Berlin ins Silicon Valley. Er baut, eine Plattform die Autoren dabei hilft Bücher mithilfe von Künstlicher Intelligenz zu schreiben. Noch könne eine KI noch kein ganzes Buch schreiben, doch zum Beispiel Szenen zuliefern. Und in Zukunft werde sich das ändern.

Für seine Vision hat er erst kürzlich Geld bekommen, Anfang 2024 erhielt das Verlags-Startup 37 Millionen Dollar, bei einer Bewertung von 400 Millionen Dollar – der prominente Geldgeber Vinod Khosla von Khosla Ventures, der auch früh bei OpenAI einstieg, beteiligte sich an Inkitt, das nach eigenen Angaben auf einen Jahresumsatz von 60 Millionen Dollar kommt. Knapp 100 Leute beschäftigt die Firma.

Albazaz ist für den KI-Neustart extra in Silicon Valley gezogen. Die autonomen Fahrzeuge auf den Straßen und das Talent würden den Unterschied machen. Auch Investor Khosla habe er zufällig auf einer kleinen Konferenz kennengelernt und dann als Investor überzeugt.

Um KI in das eigene Geschäft zu intergrieren, brauche es derweil keine neuen Leute. Die Covers der Bücher würde bei Inkitt ein Designer erledigen – mithilfe von KI-Tools. Erst im nächsten Schritt habe das Unternehmen auch eigene KI-Spezialisten an Bord geholt.

Über den Spirit des Silicon Valleys und die Chance von eigenen Daten beim Geschäftsmodell – darüber spricht der Inkitt-Gründer im Podcast, der übrigens alle zwei Wochen freitags erscheint.