„Bitcoin ist ein digitales Sparvehikel“: DWS-Manager Alexander Bechtel (Bild: DWS)

Mit einer Bitcoin-Reserve werden „am ehesten die kleineren Nationen beginnen“

Donald Trump erwägt Bitcoin-Käufe auf Staatskosten. Wird das Kryptogeld nun offizielles Asset? Und was hat das mit dem digitalen Euro zu tun? Ein Interview mit Alexander Bechtel, dem Digitalstrategen der Fondsgesellschaft DWS.

Gerüchte um staatliche Bitcoin-Käufe der USA beflügeln derzeit die Kryptobörsen. Was ist dran an den Spekulationen? Nachgefragt bei Alexander Bechtel (36), seit 2022 Head of Digital Strategy der Fondsgesellschaft DWS. Zuvor war er in ähnlicher Rolle bei der DWS-Muttergesellschaft Deutsche Bank unterwegs. Bechtel hält auch Vorlesungen über Finanztechnologie und digitales Geld an den Universitäten St. Gallen und Neuchâtel und ist seit 2019 einer der Co-Hosts des Finanz- und Krypto-Podcasts „Bitcoin, Fiat & Rock’n’Roll”. Zudem war er externer Berater der Europäischen Zentralbank (EZB).

manager magazin: Herr Bechtel, der neue US-Präsident Donald Trump hat signalisiert, dass er eine nationale Bitcoin-Reserve aufbauen will. Wird der Bitcoin-Markt bald staatliche Käufe sehen?

Alexander Bechtel: Diese Aussagen sind vor allem im Wahlkampf gefallen. Seitdem hat Trump etwas zurückgerudert. In der Executive Order vom 23. Januar steht, dass der amerikanische Staat eine strategische Reserve vorhalten könnte, dabei wird nicht explizit auf Bitcoin verwiesen, sondern von digitalen Assets allgemein gesprochen. Eine neu gegründete präsidiale Krypto-Arbeitsgruppe unter der Leitung von David Sacks hat von Trump den Auftrag bekommen, die mögliche Einführung eines solchen nationalen Vorrats an digitalen Vermögenswerten zu überprüfen. Die nächste Frage ist dann, ob wirklich aktiv angekauft wird, oder ob erst einmal die Kryptowährungen gehalten und nicht verkauft werden, die bereits in der Hand des US-Staates sind.

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