Liste mit 1.000 Investoren – Delivery-Hero-Mitgründer Nikita Fahrenholz verrät sein Fundraising-Rezept
Nikita Fahrenholz hat mit Delivery Hero einen der wichtigsten Player der deutschen Startup-Geschichte mit aufgebaut. Danach startete er Book A Tiger, Actio und den Garagenhersteller Fahrengold und konnte dafür zig Millionen von Geldgebern einsammeln. Was sind seine Ratschläge? Das erzählt er im Podcast „Fund, Build, Operate“.
Er besitzt eine Tabelle mit 1.000 Investoren. Die geht Nikita Fahrenholz durch, wenn er wieder Geld für sein Startup sucht. Und das ist ihm schon oft gelungen, zig Millionen warb er für seine Firmen von Wagniskapitalgebern ein. Einfach war es nicht. „Ich war niemand, der sofort zwei Termsheets bekommen hat“, sagt Fahrenholz im Podcast „Fund, Build, Operate“. „Ich musste für mein Geld arbeiten.“
Doch der Gründer blieb hartnäckig – schrieb viele Investoren auch kalt an und setzte die Liste mit den 1.000 Namen auf, mit der er immer noch arbeitet. Zurzeit sucht er wieder Geld für seinen Garagenhersteller Fahrengold.
Die Realität sei oft härter, als in den Berichten der Startup-Medien. Ein Investor aus New York oder Silicon Valley? Das sei bei vielen deutschen Startups nicht die Realität. Doch am Ende reiche es manchmal einen einzigen Geldgeber zu finden, der einsteigen würde. Viel wichtiger als ein großer Name sei ein Investor, dem man vertraut. Und den man anrufen kann, wenn etwas nicht so wie geplant läuft, sagt Fahrenholz.
Goldene Regel des Fundraising
Die Investorensuche laufe dabei immer länger als geplant, drei Monate brauche es bis man das eigene Pitchdeck und die Story fertig hätte. Fahrenholz würde dabei seinen ersten Entwurf immer an enge Vertraute schicken um etwas Feedback zu bekommen. Nach diesen drei Monaten sei das Deck dann fertig und die Geschichte gut – doch dann dauere es noch weitere drei Monate bis das Geld zusammen sei. Das sei die „goldene Regel“, sagt Fahrenholz.
In dem Startup-Podcast mit Jan Miczaika von HV Capital und Noah Leidinger spricht der Delivery-Hero-Mitgründer darüber, warum ihm mit seiner gegründete Coaching-Plattform Actio der Durchbruch nicht gelungen ist und warum er von fast allen Investoren auch Geld annehmen würde.