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„Für mich selbst war es immer wichtig, als Frau unabhängig zu sein“ – Frauke Ludowig im Female Finance Podcast

Fernsehmoderatorin Janin Ullmann spricht alle zwei Wochen mit prominenten weiblichen Persönlichkeiten über finanzielle Unabhängigkeit. In dieser Folge zu Gast: Fernsehmoderatorin Frauke Ludowig und Anissa Brinkhoff als Expertin. Im Podcast sprechen sie darüber, wie wichtig finanzielle Unabhängigkeit für Frauen ist.

„Mein ganzes Umfeld hat gesagt: ,Du spinnst doch wohl‘“, erzählt Frauke Ludowig über ihre letzte große Anschaffung. Ein „Alles-Könner-Staubsauger“ sollte es sein. Ganz günstig sei er nicht gewesen. „Aber ich dachte mir: Das ist jetzt etwas, das ich mir gönne.“ Über die Jahre im Beruf habe sie gemerkt, wie viel schöner es sich anfühle, wenn man sich etwas selbst erarbeiten und kaufen kann. Noch heute erinnere sie sich etwa an einen Pullover, den sie sich von ihrem ersten Gehalt kaufte.

Den Großteil ihres Geldes habe sie allerdings immer gespart. „Das war für mich vom ersten Moment an wichtig“, sagt sie. Auch ihr Elternhaus habe sie darin geprägt. „Wir haben beide – mein Bruder und ich – gelernt, mit Geld umzugehen, und das ziehe ich bis heute durch.“

Das Drei-Konten-Modell

Außerdem machte sie eine Ausbildung zur Bankkauffrau, vor allem auf Wunsch ihrer Eltern, erzählt Ludowig. Sie selbst mochte die Arbeit nicht besonders – Abbrechen kam für sie allerdings nicht in Frage. „Niemals im Leben hätte ich sagen können, ich mach das dann doch nicht“, sagt sie. „Ich habe immer alles durchgezogen und nie etwas abgebrochen.“ Sie wolle auch andere Frauen damit ermutigen, nicht zu schnell aufzugeben.

Die Werte, die ihre Eltern ihr beibrachten, trage Ludowig nun in ihre eigene Familie. Sie führe zwar ein gemeinsames Konto mit ihrem Mann, beide hätten jedoch auch jeweils eigene Konten, um sich persönliche Wünsche zu erfüllen. „Auch mein Mann möchte unabhängig sein“, erzählt sie. Diese finanzielle Unabhängigkeit vermittle Ludowig auch ihren Kindern. „Sie müssen irgendwann auf eigenen Füßen stehen“, sagt sie. „Und das muss man im besten Fall auch gut gelernt haben.“

Als Mutter unterstütze Ludowig ihre Kinder gern, setze aber auch klare Grenzen. „Unsere Große kam neulich an und wollte sich, wie ich finde, ein zu teures Paar Schuhe kaufen“, erzählte sie. „Ich kauf sie dir nicht“, habe sie ihr gesagt. Die Tochter habe sie sich dann von ihrem eigenen Geld gekauft. „Es ist dann ihre Entscheidung“, sagt Ludowig. Durch solche Erfahrungen würden ihre Kinder lernen, den Wert von Dingen besser zu schätzen.

Tipps von einer Beraterin

Ludowig spart und investiert noch heute. Dabei holt sie sich Rat von einer Finanzberaterin, erzählt sie. Auch deshalb, weil sie selbst nicht alle Feinheiten der Investitionen durchschaue. „Ich bewundere, wer das so kann“, fügt sie hinzu.

In dieser Folge als Expertin dabei: Anissa Brinkhoff. Sie ist Finanz-Journalistin und -Podcasterin und setzt sich für die Themen Female Finance und Finanzbildung ein. In ihrem eigenen Podcast „Finance & Feelings“ untersucht sie die emotionalen Aspekte von Geld, familiäre Prägungen, bestehende Abhängigkeiten sowie Ungerechtigkeiten und ihre Zusammenhänge.

Über Female Finance:

Female Finance ist der Podcast zur finanziellen Unabhängigkeit von Frauen – von und mit Janin Ullmann. Alle zwei Wochen spricht TV-Moderatorin und Journalistin mit inspirierenden Frauen und Expertinnen zu Themen wie Altersvorsorge, Geldanlage, Unternehmertum oder auch den Weg in die Selbstständigkeit. Jeden zweiten Donnerstag möchte Female Finance aufklären, informieren und Mut machen – denn Frauen sind in unserer Gesellschaft immer noch in vielen Bereichen benachteiligt oder unterrepräsentiert.

Dieser Podcast wird präsentiert von Finance Forward und produziert von Podstars by OMR. Exklusiver Staffelpartner von Female Finance ist N26.