Fintech auf Wachstumskurs: Unzer startet mit mobilen Kassenlösungen in Österreich und Luxemburg
Das Fintech Unzer setzt seine Internationalisierungsstrategie fort. Der Anspruch: ein nahtloses Kauferlebnis zu bieten und die gesamte Wertschöpfungskette im Payment abzudecken. Im Mittelpunkt steht dabei eine Plattform, die Zahlungsdaten aus sämtlichen Kanälen in Echtzeit zusammenführt.
Unzer hat seine Geschäftsaktivitäten ausgeweitet und seine Point-of-Sale (POS)-Lösungen in Österreich und Luxemburg eingeführt. Mit seinen iPad-Kassen, Kartenterminals und der mobilen Mini-Kasse POS Go unterstützt Unzer all jene Händler, die ihre Prozesse digitalisieren und der steigenden Nachfrage nach bargeldlosem Bezahlen gerecht werden wollen. In Deutschland bedient Unzer bereits mehr als 40.000 Händlern mit seinen POS-Lösungen.
Robert Bueninck, CEO von Unzer, erklärt: „Wir sind überzeugt, dass Kunden ein nahtloses Einkaufserlebnis genießen wollen, egal wo sie einkaufen oder wie sie bezahlen. Und wir wissen, dass Händler nicht darüber nachdenken wollen, wie sie ihren Online-Shop und ihr Ladengeschäft technisch in einem System verbinden können. Aus diesem Grund liefern wir die Software und Hardware, die dafür sorgen, dass all ihre Systeme in Echtzeit miteinander kommunizieren.”
Die Kassenlösungen sind dabei nur ein Teil von Unzers Produktportfolio. In den vergangenen Jahren entwickelte sich das Unternehmen durch dreizehn Akquisitionen von einem Zahlungsabwickler zu einem Fintech mit über 750 Mitarbeitern in vier Ländern. Das Angebot reicht von Kassen- und E-Commerce-Lösungen über einen eigenen Rechnungs- und Ratenkauf (Buy Now, Pay Later) bis hin zu Inkassoleistungen. Auch Software-as-a-Service und das Abwickeln von Kredit- oder Debitkartenzahlungen im Auftrag eines Händlers (sogenanntes Acquiring) zählen zu Unzers Kompetenzen.
Online oder offline? Die Menschen wollen beides!
Leitender Gedanke hinter den Firmenzukäufen war es, Händlern die komplette Wertschöpfungskette des Zahlungsverkehrs aus einer Hand anzubieten – vom Check-out im Onlineshop über mobile Kassensysteme im Geschäft bis zur Endabrechnung. Und zwar ganz gleich, ob Kunden online, mobil oder offline einkaufen.
Denn seit Längerem zeigt sich, das physischer und virtueller Handel zunehmend ineinander übergehen. Die Menschen wollen sich nicht mehr auf einen stationären oder digitalen Handel festlegen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen, repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag von Unzer. 41,5 Prozent der Befragten wollen das Beste aus beiden Welten miteinander verbinden. Sie wünschen sich einen vernetzten Handel, der ihnen Komfort, Sicherheit und Auswahl bietet.
Was das heißt: Es erlaubt den Verbraucherinnen und den Verbrauchern, zwischen Online- und Offline-Kanälen reibungsfrei zu wechseln. Vieles davon ist noch Wunsch, doch einiges ist schon Realität. Ein Beispiel: Kundinnen und Kunden bestellen zuhause vom Sofa aus und holen die Ware im Geschäft ab. Sie informieren sich persönlich, buchen aber später im Netz. Oder sie bezahlen vor Ort, lassen sich die Ware aber nach Hause liefern.
Kompliziert wird es jedoch, wenn Verbraucherinnen und Verbraucher einen Rabattcoupon aus dem Internet in der Filiale einlösen wollen, wenn sie Waren im Geschäft zurückgeben möchten, die sie online bestellt haben oder wenn ein Kleidungsstück im Geschäft nicht in der richtigen Größe oder Farbe verfügbar ist, im Onlineshop aber schon.
Niv Liran, Chief Product and Technology Officer bei Unzer, erläutert: „Viele Händler nutzen eine Vielzahl an Anwendungen, die nicht oder nur unzureichend integriert sind. Gleichzeitig fallen im Handel immer mehr Daten an. Doch nur wer diese Daten strukturiert aufbereitet, kann daraus Erkenntnisse ziehen, um das Erlebnis für den Kunden zu verbessern.”
Eine Plattform für alle Kanäle
Unzer hat diesen Trend früh erkannt und eine moderne Plattform entwickelt, die alle Daten an einem zentralen Ort in Echtzeit zusammenführt. Über ein Dashboard können Händler ihre Umsätze sowie Informationen zum Bestand und Bestellungen, zu den Produkten und den Zahlungspräferenzen der Kunden einsehen. Mithilfe dieser Informationen können sie ihren Waren- und Personaleinsatz so effizient und effektiv wie möglich planen. Die Plattform wird damit zur wichtigsten Anlaufstelle für Kundinnen- und Kunden-, sowie Verkaufs- und Produktdaten.
Für Händlerinnen und Händler bringt das mehrere Vorteile mit sich. Ganz gleich, wo und wie Kundinnen und Kunden bezahlen oder die Ware entgegennehmen – alle Daten laufen in Echtzeit in einem System zusammen, was vollständige Transparenz bedeutet. Das vereinfacht die Geschäftsprozesse, reduziert die technische Komplexität und spart Zeit und Kosten.
„Viele reden von vernetztem Handel, doch nur wenige Unternehmen setzen ihn bereits vollumfänglich um” sagt Niv Liran und fährt fort: „Mit unserer Technologie gehen wir einen Schritt in genau diese Richtung. Von der Schnittstelle zur Steuerkanzlei über datengetriebene Inventurplanung bis hin zu personalisierten Newslettern für Kundinnen und Kunden – mit nur einem Klick erhalten Händlerinnen und Händler eine enorme Bandbreite an Möglichkeiten, die das tägliche Geschäftsleben vereinfachen.”
Unzer für die Zukunft bestens positioniert
Damit blickt Unzer zuversichtlich auf das Jahr 2024 und die Zeit danach. In den kommenden Monaten und Jahren plant Unzer, seine technologische Infrastruktur und seine Produkte und Dienstleistungen auszubauen.
Robert Bueninck kommentiert: „Wir haben ein tolles Team, eine leistungsstarke Zahlungsplattform, überzeugende Produkte und starke Partnerinnen und Partner im Rücken. Vor allem aber sehen wir das Potenzial, Händlerinnen und Händler in Europa noch besser bei der digitalen Transformation zu unterstützen. Mit unserem ganzheitlichen Angebot sind wir gut positioniert, Händlerinnen und Händler in Europa einen echten Mehrwert zu bieten und Marktanteile zu gewinnen. Das sind beste Voraussetzungen, um unser Wachstum in den kommenden Monaten und Jahren fortzusetzen oder gar zu beschleunigen.”