Die beiden Vinlivt-Gründer Uwe Lätsch und Dariusz Borowski (Bild: PR)

Ehemalige Check24-Mitarbeiter gründen Vorsorge-App Vinlivt

Exklusiv: Das Münchner Startup Vinlivt sammelt zum Start 700.000 Euro ein, es will Endverbrauchern drei Features in einer App anbieten: sparen, investieren und versichern. Die beiden Gründer kommen von dem Vergleichsportal Check24. Was haben sie vor?

Von Check24 ist in der Startup-Szene für gewöhnlich nicht viel zu hören, dabei ist die Vergleichsplattform der Platzhirsch in der Branche. Viele Gründer, die aus den Reihen des Unternehmens kommen, sind nicht bekannt. Das Startup Everphone ist eines der prominenten Ausnahmen. Und nun kommt ein weiteres Team hinzu.

Vinlivt, das zunächst unter dem Namen Finfio loslegte, wurde von den ehemaligen Check24-Mitarbeitern Uwe Lätsch und Dariusz Borowski gegründet. Zum Start bekommt das Unternehmen nun 700.000 Euro von Investoren wie dem Next Commerce Accelerator, Vealo Ventures und dem Business Angel Herbert Nißel.

Ansprechen wollen die Gründer Menschen mit geringen Einkommen. „Jeder sechste Deutsche hat für seine Rente nicht vorgesorgt, unter den Wenigverdienern ist es jeder Dritte“, lässt sich Lätsch in einer Mitteilung zitieren. „Diese Zahlen schocken – und es stellt sich die Frage: Wie können wir das Problem Rentenlücke lösen?“

In den kommenden Wochen soll die Betaphase beginnen. Neben der App für Endkunden arbeite Vinlivt bereits an einer Softwarelösung für Finanzmakler. Denn gerade bei der Altersvorsorge ist der Vertrieb und Marketing schwierig, weil sie Menschen nicht gerne mit dem Thema beschäftigen. Diese Problem müssen die Gründer mit ihrem Startup lösen.