Das Führungsteam von Naro: Christian Meyer-Vahrenhorst, Chris Püllen und Nils Krauthausen. Bild: PR

Fonds-Fintech Naro sammelt 6,5 Millionen Dollar ein

Exklusiv: Das Kölner Fintech Naro schließt eine neue Finanzierung ab: Der Investor Magnetic von Szenekopf David Rosskamp steigt ein. Im zweiten Halbjahr will der Anbieter für digitale Fondsinfrastruktur mit dem ersten Finanzpartner starten.

Mit einem neuen Funding über 6,5 Millionen Dollar finanziert das Fintech Naro die nächste Entwicklungsphase. Angeführt wird die Runde von dem bekannten Geldgeber David Rosskamp, der mit seinem Fonds Magnetic investiert. Auch der Wagniskapitalgeber Redstone beteiligt sich. Altinvestoren wie General Catalyst legen nach. Zudem ist Angel Invest und 14 Peaks dabei – ein Schweizer Fonds, der von Edoardo Ermotti geleitet wird, dem Sohn von UBS-Chef Sergio Ermotti.

Die Finanz-Firma von Chris Püllen hat sich darauf spezialisiert, digitale Fondsinfrastruktur aufzubauen. So sollen große Finanzunternehmen kostengünstig ETFs oder Fonds aufsetzen und managen können. Auf diesem Weg soll es auch kleineren Fondsanbietern möglich sein, in den ETF-Markt einzutreten, der sonst eher von großen Playern dominiert wird.

„ETFs werden Fonds in den nächsten zehn Jahren im Retail-Markt ersetzen und die Margen werden deutlich sinken“, sagt Püllen – das werde die Nachfrage nach seinem Produkt erhöhen, weil sie als digitale Lösung viel niedrigere Kosten hätten. Das neue Geld soll Naro nun weiter bringen: Der erste Kunde wird für das Fintech zu einem der wichtigsten Meilensteine – und ist im zweiten Halbjahr geplant.