Gefeierter Evangelist: Der Finanzzauberer Michael Saylor (r.) propagiert den Bitcoin und wird dafür gefeiert (Bild: Roger Kisby / Redux / laif)

Hornissen auf Renditejagd – die größte Finanzwette aller Zeiten

Nach dem Vorbild von Michael Saylor und seinem Unternehmen Strategy kaufen Bitcoin Treasury Companys so schnell wie möglich so viele Coins wie möglich. Kritiker warnen jedoch vor einem gefährlichen Schneeballsystem – das auch für den Bitcoin-Kurs gefährlich werden könnte.

Die 21 ist für Bitcoin-Anhänger eine magische Zahl: Insgesamt nur 21 Millionen Coins können digital geschürft werden, mehr lässt die Technologie nicht zu. Diese einprogrammierte harte Grenze garantiert die ewige Knappheit der Bitcoins und begründet die These von der Kryptowährung als dem neuen „digitalen Gold“.

Michael Saylor (60), der Gründer des milliardenschweren Bitcoin-Investors Strategy, hat den Zauber für seine Fans jetzt auf eine neue, fantastische Stufe gehoben: In den nächsten 21 Jahren werde der Kurs des Bitcoins bis auf 21 Millionen Dollar steigen, verkündete Saylor – pünktlich am 21. Juni – vor dem begeisterten Publikum auf der größten europäischen Bitcoin-Konferenz in Prag.

Aktuell liegt der Bitcoin-Kurs bei gut 108.000 Dollar – immerhin ein Plus von rund zwei Drittel seit der letztjährigen Konferenz in Prag, auf der Saylor seine „21 Regeln des Bitcoins“ präsentierte. Regel Nummer eins: „Wer Bitcoin versteht, kauft Bitcoin.“

An diese Regel hält sich Michael Saylor wie kein anderer. Er hat mit seinem Unternehmen so viele Bitcoins gekauft wie niemand sonst: 597.325 Stück bis zum 9. Juli und in kurzen Abständen legt er nach. Aktueller Marktwert seines Schatzes: rund 65 Milliarden Dollar.

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