Die beiden CEOs von Bitpanda: Eric Demuth und Paul Klanschek (Bild: PR)

Mambu setzt für Kryptohandel auf Bitpanda

Exklusiv: Kernbankenanbieter Mambu bietet seinen Kunden künftig die Trading-Produkte von Bitpanda über seine Plattform an. Mit der Kooperation wollen die beiden Unternehmen das Kundenwachstum antreiben.

Das Wiener Fintech Bitpanda vertreibt sein Investment-as-a-Service-Produkt künftig auch an die Kunden der Berliner Banking-Plattform Mambu. Letztere bietet Finanzinstituten Kernbankensysteme als Software-as-a-Service an. Kunden wie beispielsweise Solaris und Check24 soll die Kooperation einen schnelleren und einfacheren Zugang zu integrierten Investmentprodukten ermöglichen. Dabei fungiert die Kerninfrastruktur von Mambu als Host-Plattform für die gesamte Produktpalette von Bitpanda. Neben den klassischen Produktklassen wie Kryptowährungen und Derivaten auf Aktien und ETFs, sollen Kunden darüber hinaus Zugang zu weiteren Produkten wie Verwahrung von Vermögenswerten oder Sparplänen erhalten.

Mit diesem Schritt reagieren die beiden Fintechs auf die wachsende Nachfrage nach Investitionsprodukten. „Diese individuell aufzubauen bedeutet hohe Startkosten und Produkte, die oft veraltet sind, bevor sie überhaupt gestartet werden. […] Durch eine Partnerschaft mit Mambu können Banken neue Einnahmequellen erschließen, während sie ihre Kunden behalten“, lässt sich Bitpanda-Manager Lukas Enzerdorfer-Konrad in einer Mitteilung zitieren. Er verantwortet das Whitelabel-Produkt des Startups.

Bisher zählen N26, sowie die britischen und französischen Banking-Anbieter Plum und Lydia zu den bekanntesten Kunden von Bitpandas Whitelabel-Produkt (Finance Forward berichtete). Das Startup muss nun beweisen, mit der Partnerschaft signifikante Kunden gewinnen zu können. Mit seinen aktuellen Lizenzen kann Bitpanda eigenen Angaben zufolge neben dem deutschen und österreichischen Markt auch Frankreich, Italien, Schweden, die Tschechische Republik und Großbritannien abdecken.