Jan Beckers zählt zu den Urgesteinen der Berliner Startup-Szene (Bild: PR)

98 Prozent aller Krypto-Assets werden sich nicht durchsetzen, meint Jan Beckers im Beckers-Bets-Podcast

Partner-Podcast: Jan Beckers gibt Einblicke in seine Investment-Strategie: Alle zwei Wochen erscheint der Beckers-Bets-Podcast bei Finance Forward. In der zweiten Folge geht es um Kryptowährungen und Blockchain-Games.

Seine ersten Berührungspunkte mit digitalen Währungen hatte Jan Beckers 2009 als Unternehmer, als er mit Computerspieleherstellern zu tun hatte. Sie beschäftigten sich früh mit der Frage, wie digitalen Gegenstände ein Wert beigemessen und transferiert werden kann. Der Bitcoin war damals noch kein großes Thema. Klar war nur: Virtuelle Welten und Währungen werden eine Zukunft haben.

Bis der Seriengründer das erste Mal in Kryptowährungen investierte, vergingen noch Jahre. Die Technologie erschien ihm zwar als vielversprechend, „aber anfangs war einfach noch nicht absehbar, was sich durchsetzen würde“, sagt er im Podcast. Ab 2015 rechnete er Bitcoin dann aber gute Chancen ein und setzte „einen kleineren Betrag“ darauf.

Im Laufe der Zeit wurden die Investitionen dann immer größer und seine Thesen ausgefeilter. „Vor drei, vier Jahren war es in Mode zu sagen: Bitcoin ist total langweilig, aber die Blockchain wird alles revolutionieren. Da konnte aber lange Zeit auch niemand sagen, was denn überhaupt genau“, so Beckers.

Dem Fintech-Veteran wurde bewusst: „Das Erste, was funktionieren wird, waren Finanz-Anwendungen, mit denen sich schnell viel Geld verdienen lässt.“ Hier sei der Anreiz sehr groß, sich als Nutzer auf die neue Technologie einzulassen. „Das Einfachste war damals, in Ethereum zu investieren, mit dem man seinen Einsatz in kurzer Zeit verzwanzig- oder sogar verdreißigfachen konnte.“

Heute setzt Beckers bei Kryptoinvestments auf Wachstums-Geschichten. Statt in den absoluten Startup-Case zu investieren, sucht er nach Fällen, über die er sagt: „Das funktioniert schon, jetzt muss das nur noch weltweit skalieren.“

Trotz aller Begeisterung für Kryptowährungen merkt der Fondsmanager aber auch an, dass die Branche noch immer in den Kinderschuhen stecke. Zwar gebe es viele Felder, in denen man seinen Einsatz verzehn- oder gar verfünfzigfachen könne. Mehr als 98 Prozent aller Assets, die es jetzt schon gibt, würden sich aber vermutlich nicht nachhaltig durchsetzen. „Die Spreu vom Weizen zu trennen, ist daher extrem wichtig“, so Beckers.

Sorgen, dass Bitcoin und Co. nur Spekulationsobjekte sind und der Hype bald vorüber sein könnte, teilt Beckers nicht. „Diese Fragen stellen sich heute nicht mehr“.

Trotzdem erwartet er auch in Zukunft weitere Kryptocrashes. Die Gefahr, dass Blockchain-Anwendungen am Ende gar keinen realen Nutzen haben werden, bestehe aber nicht mehr, sodass die künftigen Kryptowinter etwas milder ausfallen könnten.

Mit Host Florian Adomeit spricht Jan Beckers im Podcast darüber, welche spannenden Wachstums-Cases er sich gerade anschaut, wie er den fundamentalen Wert von Kryptowährungen ermittelt, was er von dem Bitcoin-Future-ETF hält und wo er den Bitcoin Ende des Jahres sieht.


In der heutigen Beckers Bets-Folge spricht Beckers über…

… DeFi
… Blockchain-Games
… Kryptofuture-ETFs
… welche Fundamentalfaktoren er bei Kryptowährungen bewertet

Über den Beckers Bets-Podcast

In Beckers Bets spricht Florian Adomeit mit Jan Beckers, dem CIO und Gründer von BIT Capital. Jan ist der aktuell erfolgreichste Assetmanager Europas. Alle zwei Wochen teilt er seine Meinung über die besten Investmentstrategien und wichtigsten Themen, die die Märkte dieser Welt bewegen. Jeden zweiten Donnerstag liefert euch dieser Podcast Insights über Aktien, Kryptos und die aktuellen Megatrends der Investment-Welt.

Anmerkung: Der Podcast ist eine Produktion der Podstars GmbH. Die redaktionelle Verantwortung liegt bei den Podstars sowie beim Host Florian Adomeit. Die Bit Capital GmbH ist Presenting Partner des Podcasts.